Nur Versöhnung kann uns retten.
Der furchtlose Einsatz von Erzbischof Simon Ntamwana für Frieden in Burundi
ISBN 978-3-86334-186-2
Nicht nur in Ruanda, auch in Burundi starben hunderttausende Menschenwährend
des Genozids in den letzten 45 Jahren. Erzbischof Simon mußte in der eigenen
Familie die Greuel dieses Geschehens am eigenen Leib erfahren: »Mehr als 100
Menschen aus seiner eigenen Familie sind über die Jahrzehnte im Völkermord
umgebracht worden. Er hat den Mördern seines Vaters Versöhnung angeboten,
den Mördern seines Bruders verziehen. Der Erzbischof lebt in ständiger Gefahr, hat
Attentate überlebt. Die Familie seines jüngsten Bruders, samt schwangerer Frau
und vier Kindern, ist ermordet worden, um ihn einzuschüchtern und mundtot zu
machen«. Doch nicht Haß und Rache, nur der Weg der Versöhnung wird in Zukunft
weiterhelfen. In dem Hilfswerk, das er gründete, arbeiten Opfer und Täter des
Völkermords zusammen, so zeigt das Buch in ergreifenden Beispielen. Statt nach
Vergeltung suchen sie gemeinsam nach Vergebung, wenn nötig »siebenmalsiebzigmal
«; sie lassen sich leiten von der Gewißheit, »daß das, was sie tun, Sinn macht.
Auch wenn sie nicht wissen können, ob es gut ausgeht«. Die Devise von Erzbischof
Simon lautet: »Sich zu versöhnen bedeutet, sich anders zu erinnern, sich so
zu erinnern, daß alle eine Zukunft haben.« |