Philipp Neri

gesamten Text ausdrucken
Ich bin verwundet von Liebe.
Gott schlägt niemanden ganz und gar zu Boden, er lässt jedem noch einen Knochen zum Nagen.

Wenn ich den heutigen Tag überstehen will, darf ich den morgigen nicht fürchten. 
Jeder Tag soll eine Linie haben.
Wer jemand anderes als Christus sucht, weiß nicht, was er sucht.
Heitere Menschen sind auf dem Weg des Geistes leichter zu leiten als melancholische. 
Man soll sich nie aus dem Konzept bringen lassen, was auch immer geschehe.

Pater Antonio Gallonio schreibt: »Diese Gebete hat Philipp Neri mich gelehrt, damit ich sie sprechen sollte, mal das eine, mal das andere, nach Art eines Rosenkranzes, das heißt, statt des Ave Maria und des Vaterunser immer eine dieser Anrufungen, die der Heilige selber lobte«:

Mein Jesus, ich möchte dich lieben.
Lehre mich, Deinen Willen zu tun.
Ich suche dich und finde dich nicht, mein Jesus, komm zu mir.
Mein Jesus, hilf mir!
Ich möchte dich lieben, mein Jesus, und finde den Weg nicht.
Ich möchte einmal dich lieben, Herr!
Gott, merk auf meine Hilfe, eile mir zu helfen.
Mein Gott, verbirg dich nicht vor mir!
Entzünde in mir das Feuer deiner Liebe!
Jesus sis mihi Jesus - Jesus, sei mein Jesus!
Ich möchte dir dienen und ich finde den Weg nicht. Ich möchte das Gute tun und ich finde den Weg nicht. Ich möchte dich finden und ich finde den Weg nicht. Ich kenne dich noch nicht, mein Jesus, weil ich dich nicht suche. Ich suche dich, und ich finde dich nicht. Komm zu mir, mein Jesus! Zerschneide meine Fesseln, wenn du mich haben willst. Mein Jesus, sei mir Jesus.